4.1 Einführung
Das AKKON USB Controller Board ist eine
elektronische Schaltung zur Realisierung unterschiedlichster Aufgaben
in der Steuerungs- und Regelungstechnik. Als Mikrocontroller kommt
der PIC18F4550 mit USB-Schnittstelle zum Einsatz. Das AKKON USB
Controller Board ist so aufgebaut, dass eigene Anwendungen durch
unterschiedliche Möglichkeiten in der Bestückung auf die
eigenen Bedürfnisse abgestimmt und die verfügbare Funktionalität
des Mikrocontrolles möglichst gut genutzt werden können.
Durch die gewählten Maße und Positionierung der Stecker,
Bedien- und Anzeigeelemente ist weiter ein rascher Aufbau eines
Gerätes in einem Gehäuse möglich.
4.2 Übersicht
der technischen Daten
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48MHz Taktfrequenz
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kostenloser Assembler verfügbar
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diverse C-Compiler verfügbar
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USB-Bus mit USB 2.0-Kompatibilität
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In circuit Programmierschnittstelle (ICSP) verfügbar
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USB-Schnittstelle
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I2C-Schnittstelle
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RS232 (Rx und Tx)
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Spannungsversorgung mit Spannungsregler on board
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17 digitale gepufferte Ausgänge (wahlweise 8 davon alternativ
als digitaler Eingang verwendbar)
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8 digitale Eingänge wahlweise mit PullUp-Widerstand
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PWM-Ausgang
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geschützter Frequenzeingang
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vier digitale Ausgänge mit Leds bestückbar
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acht Löcher zur Montage
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einfacher Aufbau in ausgewählte Gehäuse und dadurch
rascherer Aufbau eines Gerätes
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Software-updates über USB-Bootloader
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Masse 120mm x 100mm
Detailliertere Angaben im Datenblatt.
4.3 Inbetriebnahme
Inbetriebnahme bei fehlendem Bootloader
Falls das AKKON USB Controller Board noch nicht mit einem Bootloader
ausgestattet ist, muss dieser zuerst mit einem Programmiergerät
auf den Chip geladen werden. Dieser Vorgang kann entweder in der
IC-Fassung eines passenden PIC Programmiergerätes oder über
die ICSP-Schnittstelle (In-Circuit Serial Programming-Schnittstelle)
auf Stecker J4 erfolgen. Achten sie dabei auf die richtige Pin¬belegung.
Die Schnittstelle ist nicht gegen Verpolung geschützt. Nach
der erfolgreichen Programmierung kann der das AKKON USB-Controller
board in den Bootmodus geschaltet werden indem bei gedrückter
Firmware-Update-Taste (S2) die Reset-Taste (S1) gedrückt wird.
Die Leucht¬dioden an RD0..RD3 verändern dann ihre Blinkgeschwindigkeit.
Inbetriebnahme bei vorhandenem Bootloader
Eine detaillierte, wie man selbst erstellte Programme zum AKKON
USB Controller Board sendet findet man unter den Programmdateien
AKKON USB Controllers. Bitte achten Sie darauf, dass die CNC-Software
AKKON mit diesem Bootloader nicht ausgeführt werden kann. Beachten
Sie dazu die am Ende der Dokumentation gemachten Ausführungen.
http://www.microchip.com/stellent/stellent/idcplg?IdcService=SS_GET_PAGE&nodeId=1406&dDocName=en021940&part=DM163025
(8. Oktober 2005) downloaden. Man findet die Unterlagen bei Microchip
auch, wenn man unter „PICDEM Full Speed USB“ sucht.
Nachfolgend seien lediglich die wesentlichen Schritte kurz erklärt
- AKKON USB Controller Board über ein USB-Kabel mit dem
PC verbinden
- USB-Treiber installieren
- AKKON USB Controller Board in den Bootmodus schalten indem
bei gedrückter Firmware-Update Taste (S2) die Reset-Taste
(S1) gedrückt wird
- Die Ledes an RD0..RD3 verändern dann ihre Blinkgeschwindigkeit
- Mitgeliefertes Testprogramm „LedTest.hex“ zum PIC
uploaden
- Weitere Testprogramme durchführen
Falls der PIC-Mikrocontroller bereits mit einem Bootloader ausgestattet
ist, dann kann mit dem bei Microchip kostenlos verfügbaren
Upload-Tool „PDFSUSB.exe“
Das Board sollte nun betriebsbereit sein.
4.4 Beispielsanwendung
CNC-Steuereung
Das AKKON USB Controller Board kann mit einem MS-Windows PC als
CNC-Steuereinheit eingesetzt werden. Zu diesem Zweck muss die Firmware
AKKON CNC Control auf das AKKON USB Controller Board geladen werden.
Ebenso muss auf einem MS-Windows PC (Windows 2000, Windows XP) das
Programm AKKON Desk installiert sein. AKKON CNC Control ist ein
geschütztes Programm, welches sich nur mit dem AKKON Bootloader
ausführen lässt. Mit dem AKKON Bootloader können
aber auch eigene Programme im Nachhinein geladen werden. Das Programm
eignet sich sehr gut zur Ansteuerung von Schrittmotoren mit 200
Schritten pro Umdrehung. Die Taktfrequenzen zu Steuerung der Schrittmotoren
reichen bis zu 5KHz. Diese Werte können bei grosser Belastung
durch sehr viele Verfahrbewegungen kleiner werden. Bei einer Spindelsteigung
von 5mm/Umdrehung erreicht man damit einen maximalen Vorschub von
5000/200*60*5 = 7500mm/min. Die Auflösung und der maximale
Vorschub kann über ein Parameterfile angegeben werden. Das
Steuerungskonzept ist in Abbildung 1 dargestellt.
Bild
anclicken zum vergrössern
Abbildung 1: Steuerungskonzept AKKON USB Controller
Board als CNC-Controller-Hardware
Bitte beachten:
AKKON Desk ist aktuell in der Beta-Phase und steht für interessierten
Benutzern zur Verfügung. Das Programm kann mit dem vorprogrammierten
AKKON Bootloader geladen werden. Die Software ist nicht auf andere
PIC Mikrocontroller übertragbar sondern lässt sich nur
mit dem vorprogrammierten Bootloader auf dem erworbenen Prozessor
ausführen.
Weitere Infos zum AKKON
CNC Controller
4.5 Downloads
4.6 Entwicklungs-Kits
Variante 1: Platine
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unbestückte Platine (Grösse 120mm*100mm)
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Dokumentation (elektrischer Schaltplan, Bestückungsplan,
Stückliste, Aufbau- und Einbauanleitung, kleines Testprogramm,
Sourcecode des Bootloaders in C)
Variante 2: Platine und Prozessor
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Unbestückte Platine (Grösse 120mm*100mm)
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PIC18F4550 mit vorprogrammiertem Bootloader (ermöglich
auch die Ausführung von AKKON Desk)
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Dokumentation (elektrischer Schaltplan, Bestückungsplan,
Stückliste, Aufbau- und Einbauanleitung, kleines Testprogramm,
Sourcecode des Bootloaders in C)
Variante 3: Bausatz mit Bauteilen
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Unbestückte Platine (Grösse 120mm*100mm)
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Alle Bauteile zur Bestückung der Platine inkl. Prozessor
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Dokumentation (elektrischer Schaltplan, Bestückungsplan,
Stückliste, Aufbau- und Einbauanleitung, kleines Testprogramm,
Sourcecode des Bootloaders in C)
Bemerkung: Mit dem vorprogrammierten
Bootloader ist man in der Lage die Beta version des kostenlosen
Programmes AKKON CNC control zu laden und auszuführen. Nach
überschreiben des Bootloaders ist dies nicht mehr möglich!
Platinen, Controller und Bauteile
gebe ich zu meinen Kosten weiter:
Warum: Die Platine hat einen - meiner
Meinung nach aber nicht bedeutenden - Designfehler. Die beiden SUB-D-Buchsen
auf der Stirnseite der Platine sind recht eng neben einander. Diese
kann je nach verwendeten Stecker zu Problemen beim Einstecken führen.
Da alle Ausgänge aber zudem auf Wannenstecker geführt
sind, sollte es zu keinen Problemen kommen.
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